Mit ihrem Werk „Wertschöpfung statt Verschwendung“ gehen die drei Autoren Peter Lacy, Jakob Rutqvist und Philipp Buddemeier auf die Zukunft der Kreislaufwirtschaft ein. Dabei kommt ein besonderer Stellenwert dem heutigen Umgang mit Müll zu, der so viel besser sein könnte und damit so viel effizienter. Schließlich geht es darum, Ressourcen zu schonen und vorhandene Ressourcen nicht einfach wegzuwerfen. Für die heutige Gesellschaft eine lösbare, wenngleich aufwändige Aufgabe.
Ein Buch über Müll, so ließe sich das neueste Werk von drei Autoren über die Wertschöpfung von Müll wohl am besten mit einem leichten Zwinkern darstellen. Dabei handelt „Wertschöpfung statt Verschwendung“ nicht einfach nur von Müll, sondern von einem fragwürdigem Umgang mit eben diesem. Nach wie vor scheinen viele Menschen in einer Welt zu leben in der sie denken, dass natürliche Ressourcen einfach immer vorhanden sein werden und ein Überfluss an eben solchen existiert. Fakt ist, bereits heute gehen viele natürliche Rohstoffe zur Neige. Gerade im Baugewerbe ist dies spürbar und nicht nur da. Die Verfügbarkeit von Mineralien, Metallen und fossilen Brennstoffen ist überall auf der Welt inzwischen stark ausgeschöpft und je größer die Bevölkerung wird, desto schwieriger ist es der steigenden Nachfrage überhaupt gerecht zu werden. Da sich Länder und Gewässer nur schwer regenerieren, droht der Natur bald der Kollaps. Das geht aus einem Bericht des „Living Planet Report“ der „World Wildlife Fund for Nation“ aus dem Jahr 2014 hervor.
Verantwortlich handeln, wirtschaftlich sein
Trotzdem geht noch immer kein Ruck durch große Teile der Bevölkerung und vor allen Dingen nicht durch die verantwortlichen Politiker, etwas an der jetzigen Situation zu ändern und das wäre eigentlich gar nicht mal so schwer. Es gibt inzwischen nicht nur ausreichend erneuerbare Rohstoffe, es gibt auch ein ausgeklügeltes Recycling-System. Das ermöglicht es, aus Müll wieder wertvolle neue Rohstoffe zu gewinnen und so gar nicht in die Bredouille zukommen, diese erst einmal aufwändig abbauen, und damit Raubbau an der Natur, betreiben zu müssen. Nur so lässt sich ein wachsendes Wirtschaftssystem kontrollieren und entsprechend führen, ohne für die zukünftige Generation eine Welt zurück zu lassen in der Wasserknappheit und Notstand herrschen, da der Raubbau eben auch seine Konsequenzen nach sich zieht. Und genau mit diesem Anliegen richtet sich das Buch an all jene, die sich angesprochen fühlen und an jene, die sich angesprochen fühlen sollten.