cirplus revolutioniert das Kunststoffrecycling

Ein Start-up, das sich gezielt mit dem Handel von recyceltem Kunststoff beschäftigt. Das ist neu und sehr innovativ. Über die Webseite erhalten Unternehmen nämlich so die Gelegenheit, sich zu vernetzen und die Rohstoffe untereinander zu handeln. Eine Idee mit Zukunft.

Als der Hamburger Christian Schiller sich für einen Segeltörn vor Kolumbiens Küste entschied konnte er nicht ahnen, dass ihm dieses Erlebnis für immer die Augen öffnen sollte hin zu einem riesigen Problem: Die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll. Für den gibt es zwar hierzulande geeignete Stellen, doch das Große und Ganze gestaltet sich schwierig. Wohin sollen Unternehmen mit dem recycelten Plastik, wer verwertet dieses weiter und stellt daraus neue Produkte her? Eine Plattform müsste her, die eine Art Vernetzung schaffen könnte zwischen den Unternehmen und das weit über die Landesgrenzen hinaus. Seine Idee besprach Schiller mit Volkan Bilici und konnte auch ihn schnell von der Notwendigkeit dieser Vernetzung überzeugen. Gemeinsam gründeten sie deshalb im Jahr 2019 das Star-up cirplus.

Genau zur rechten Zeit

Und das Timing hätte besser nicht sein können. Zu Beginn des Jahres 2019, genauer am 1. Januar, startete nämlich ein Verpackungsgesetz. Dieses verlangt eine Recyclingquote von 58,5 statt der bisherigen 36 Prozent für Verpackungsabfälle aus Kunststoff. 2021 sollen sich diese Zahlen sogar noch einmal erhöhen und auf 63 Prozent steigen. Es fällt also weiterhin viel Kunststoffmüll an, der aber immer besser recycelt werden muss. Ein großer Markt für Ballenware und Rezyklat bzw. Regranulat. Durch die gleichzeitige Digitalisierung der Branche ist es nun wichtig und schnell durchführbar, Käufer und Verkäufer des Kunststoffs zu verbinden. Das Matching verläuft dabei vollautomatisch. Von der Suche über die Kaufabwicklung bis hin zu den Zahlungs- und Logistikmodalitäten können Nutzer alles über die Webseite von cirplus abwickeln. Ideal also für Einsteiger und Fortgeschrittene und letztendlich ideal für den Umweltschutz, denn einfacher geht es nicht als diesen wichtigen Geschäftszweig unter ein digitales Dach zu bringen.

Bildurheber: choneschones

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