„Gratis“ Obst



In vielen Landschaften stehen Obstbäume, deren Früchte oft einfach verderben, weil sich niemand darum kümmert. Wenigstens haben Wildtiere etwas davon. Manche Bäume sind wild gewachsen, manche wurden vor langer Zeit gepflanzt und gehören heute praktisch niemandem mehr. Durch die Plattform mundraub.org soll das Obst herrenloser Bäume an den Mann bzw. die Frau, gebracht werden. Auf der Internetseite können sowohl Bäume in der Umgebung gefunden werden, wo das Pflücken erlaubt ist, sowohl Bäume, die nicht geerntet werden eingetragen werden.

Die Idee für die Initiative mundraub.org kam dem Gründer Kai Gildhorn beim Anblick einer Reihe Bäume voller erntereifem Obst inmitten der Natur. Es gibt viele Obstbäume, die weder gepflegt noch geerntet werden. Das Obst fällt in den meisten Fällen einfach herab, ein Teil wird von Tieren gefressen aber der Großteil verdirbt. Das Zentrum der Internetseite ist eine Landkarte auf der verschiedenste Bäume markiert sind. Per Suche lassen sich der Ort und das gesuchte Obst eingrenzen. Neben verschiedenem Obst zeigt die Karte auch Nüsse und Kräuter an. Es wird genau gezeigt, wo der gesuchte Baum steht und häufig gibt es kleine Beschreibung der Umgebung und den Gegebenheiten vor Ort. Genauso, wie man durch die Karte fündig werden kann, lassen sich dort auch Bäume eintragen. Jedoch soll vor dem Eintrag gewissenhaft geprüft werden, ob keine Eigentumsrechte verletzt werden.

Als eine Art Gegenleistung für die Nutzung des Obstes sieht der Gründer der Organisation die Pflege der Bäume, den sorgsamen Umgang mit der Natur sowie Engagement bei Pflanzung neuer Bäume vor. Hier geht es zu den mundraub Regeln und der Karte: mundraub.org

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