Holzpapier vs. Papier aus Alternativen: Was ist umweltfreundlicher?

Bislang ist die Quote für recyceltes Papier gar nicht mal schlecht. Doch nicht jeder Verbraucher schätzt braunes Papier. Wer es blütenweiß bevorzugt der kann auf Alternativen aus Holz, Gras oder Hanf zurückgreifen. Doch wie ökologisch ist das eigentlich?

Recyceltes Papier besteht aus Altpapier. Dieses wird in Deutschland in der blauen Tonne gesammelt, dann wieder aufbereitet und zur Herstellung von neuem Papier zum Malen und Schreiben, aber auch für Taschentücher und Toilettenpapier verwendet. So weit so gut. Doch nicht jeder mag die Farbe und manche stören sich an dem Härtegrad das Papiers. Deshalb sind Alternativen weiter gefragt. Und es gibt sie bereits.

Hanf oder Bambus, was ist besser?

Papier aus Stein, Holz, Hanf oder Gras. Sie alle werden bereits hergestellt und sollen schon bald das herkömmliche, als umweltschädlich verschriene Papier, ersetzen. Doch der Plan hat seine Tücken, denn die Alternativen sind auf den zweiten Blick längst nicht so ökologisch wie gedacht. Hanf zum Beispiel eignet sich als Rohstoff nur bedingt zur Herstellung, denn er darf nicht überall angebaut werden und ist somit nur sehr eingeschränkt überhaupt in großen Mengen verfügbar. Eine Alternative dazu ist Bambus. Doch der stammt aus Asien, muss damit weite Wege zurücklegen.

Kann Papier aus Gras überzeugen?

Neue Ansätze setzen auf Gras. Das ist verfügbar und einfach zu pressen. Allerdings ist es nicht so stabil, weshalb dort noch mindestens 20 Prozent Holz hinzugemischt werden müssen. Das schränkt die positiven Umweltbilanzen natürlich enorm ein. Ähnlich ist es mit Stein. Hier braucht es Kunststoffe, damit sich das Papier flexibel nutzen lässt. Und die will man ja nach Möglichkeit komplett vermeiden, weil sie grundsätzlich als umweltschädlich eingeordnet werden. Der Wille ist bei den Herstellern und Entwicklern also in allen Feldern durchaus vorhanden, nur die Umsetzung gestaltet sich noch nicht so positiv, wie erhofft.

Bildurheber: kues

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