Kleidung schaffen aus verdorbener Milch?

Die deutsche Gründerin Anke Domaske kam vor ein paar Monaten auf die Idee, Textilfasern aus Kuhmilch zu generieren. Und in der Folge daraus umweltverträgliche Bekleidung herzustellen. Mittlerweile ist die Idee gewachsen und es entsteht auch Kosmetik, Granulat und mehr.

Manchmal überraschen einen die kreativen dieser Welt doch sehr. Oder was hätten Sie gesagt, wenn sie vor zehn Jahren mit der Idee konfrontiert worden wären, Bekleidung aus saurer Milch zu „spinnen“? Genau das ist aber die Geschäftsidee von „Qmilk“, die ihre Fasern aus Kuhmilch gewinnen. Antibakteriell sei diese, dermatologisch auf Haut- und Körperverträglichkeit getestet und – Stichwort Kuhmilch – bestehend ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen. Man könnte also sagen: Human-ökologisch völlig unbedenklich.

Die Herstellung eines ganzen Kilos „Qmilk“ dauert nur fünf Minuten und braucht zwei Liter Wasser. Ergebnis ist ein revolutionärer Kunststoff aus dem Textilfasern hergestellt werden können. Verrückte Idee? Mitnichten. Die Ideengeberin und Pionierin im Bereich der „Milchkleidung“ Anke Domaske wurde schon mehrfach für Ihre Innovation ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Mode- und Textil Innovationspreis und dem Ehrenpreis „Sustainatopia Honor“. Die deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt Domaske gar aktiv. Wer sich das nun mal ansehen will, dem sei die Projekt-Webseite empfohlen: qmilk.eu

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