Dieser Becher trennt sich von allein

Dieser Becher trennt sich von allein

Das Modell K3 R100 aus dem Hause Greiner Packaging ist innovativ und ausgesprochen umweltbewusst, denn der Becher trennt sich schon auf dem Weg zum Recyclinghof quasi von allein. Alles was dann noch zu tun bleibt ist die Reststoffe den richtigen Entsorgungsstellen zuzuordnen und schon funktioniert das Einwegsystem auf umweltbewusste Art und Weise.

Der Becher besteht aus Polypropylen (PP), das aus erneuerbaren Rohstoffen wie recycelten Pflanzenölen gewonnen wird. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren werden die langkettigen Kohlenwasserstoffe zu kürzeren Monomeren verarbeitet, die anschließend polymerisiert werden. Diese Technik ermöglicht es, die identischen Produktionsbedingungen wie bei fossilem Kunststoff zu nutzen, ohne Qualitätseinbußen zu erleiden.

Greiner Becher: Neuartige Verfahren sorgen für grünere Zukunft

Das Verfahren basiert auf dem Circulen-Renew-Konzept, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und so zur Reduktion fossiler Ressourcen beiträgt. Die Besonderheit des Greiner Bechers liegt in seiner automatischen Trennbarkeit: Bei der Entsorgung separieren sich die einzelnen Schichten des Bechers, wodurch das Recycling erheblich erleichtert wird. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Recyclings von Einwegprodukten und zur Verringerung von Kunststoffabfällen. Insbesondere in der Getränkeindustrie, wo Millionen von Kunststoffbechern täglich im Umlauf sind, stellt diese Entwicklung einen wichtigen Fortschritt dar. Das Verfahren kommt ohne zusätzliche chemische Zusätze aus, was es umweltfreundlicher macht und die Wiederverwertbarkeit des Bechers erhöht.

Hohe Produktchargen möglich

Ein weiterer Vorteil ist die Produktionseffizienz: Moderne Robotertechnologien, die in den Produktionsanlagen eingesetzt werden, gewährleisten eine präzise und schnelle Herstellung von bis zu 1.800 Bechern pro Minute. Diese Automatisierung trägt zu einer höheren Ausbeute und geringeren Fehlerquote bei, was die Effizienz der Produktionsprozesse erheblich steigert. Unternehmen wie Optipack setzen bereits auf solche innovativen Lösungen, um den steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Produktionskapazität gerecht zu werden. Insgesamt bietet dieser innovative Kunststoffbecher eine zukunftsweisende Alternative zu herkömmlichen Einwegverpackungen und trägt zur Reduktion des Plastikmülls bei, was sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von Vorteil ist.

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Autonomer Müll-Roboter Scarab: Innovative Lösung gegen Fachkräftemangel

Autonomer Müll-Roboter Scarab: Innovative Lösung gegen Fachkräftemangel

Nahezu jede Branche kämpft inzwischen gegen den Fachkräftemangel an. Dabei helfen innovative Methoden, wie die des Müllentsorgungsunternehmens Brantner. Mit Hilfe einer Roboter-Lösung soll es gelingen, die fehlenden Kräfte zu ersetzen.

Roboter könnten schon sehr bald fest in unseren Alltag integriert werden. Dies zeigt das Müllentsorgungsunternehmen Brantner, das mit einem eigens entwickelten Roboter frischen Wind in die Branche bringt.

Abfallentsorgung auf modernste Weise

Mit einem interessanten Forschungsprojekt könnte es schon bald gelingen, die Abfallentsorgung völlig neu zu gestalten. Da auch diese Branche akut vom Fachkräftemangel betroffen ist, sind innovative Lösungen gefragter denn je. Das Müllentsorgungsunternehmen Brantner hat es sich zur Aufgabe gemacht, Alternativen zu schaffen und die Abfallwirtschaft auf ein neues Niveau zu heben. Dazu hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Center of Mechatronics in Linz. Innok Robots, ein deutscher Roboterbauer, hat die Basis für den Müllroboter Scarab geschaffen.
Ganze 220.000 Euro hat der Prototyp dieses besonderen autonomen Roboters gekostet. Der Grundgedanke dahinter könnte die gesamte Branche umgestalten. Mit Hilfe dieses Roboters sollen volle Abfallbehälter an den Straßen ausgetauscht werden. Gleichzeitig soll der Roboter in der Lage sein, den Müll vollautomatisch abzutransportieren. Damit wäre menschliche Unterstützung völlig unnötig, sodass dem Fachkräftemangel entgegengewirkt würde.

Pilotprojekt mit guten Ergebnissen

Im Rahmen eines Pilotprojekts kam Scarab bereits zum Einsatz. Als Einsatzgebiet wurde Europas größtes Fertighauszentrum gewählt. Damit der Roboter seiner Aufgabe nachgehen konnte, mussten einige Voraussetzungen geschaffen werden, die auch im späteren Alltag unumgänglich sein werden. Es wurde eine 3D-Karte des gesamten Geländes angefertigt, da sich der Roboter nur so sicher in dem Umfeld bewegen kann. Schließlich spielt der Sicherheitsaspekt eine besonders wichtige Rolle, wenn Scarab im Alltag eingesetzt werden soll.
Außerdem müssen die Abfallbehälter mit Sensoren ausgestattet werden, die den Füllstand an den Roboter übermitteln. Erst, wenn eine definierte Füllmenge erreicht ist, wird der entsprechende Behälter vom Roboter angefahren und ausgeleert. Der Roboter erhält das Signal in seiner Homestation, wo er auch die Möglichkeit zum induktiven Laden hat. In dieser Homestation befindet sich auch ein Sender, der die Signale aller Abfallbehälter mit Sensoren aus einer Umgebung von drei bis acht Kilometern empfangen kann. Bislang sind alle Wege fest vorgegeben und entsprechend programmiert. Das bedeutet aber auch, dass der Scarab vor Hindernissen stoppt und abwartet, bis sich diese entfernen. Mit der Weiterentwicklung soll dann auch ein Umfahren von Hindernissen möglich werden.
Letztendlich steht der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Aus diesem Grunde besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit dem TÜV-Austria. Fakt ist, dass der Scarab ein enormes Potenzial bietet, das aber kontinuierlich ausgebaut werden muss, um dem Fachkräftemangel effizient entgegen zu wirken.

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Was in welche Tonne? Mülltrennung einfach erklärt

Was in welche Tonne? Mülltrennung einfach erklärt

Mülltrennung und Recycling sind zentrale Bausteine einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Durch das richtige Trennen von Abfällen können wertvolle Ressourcen zurückgewonnen und der ökologische Fußabdruck reduziert werden.

Doch obwohl die Mülltrennung in vielen Haushalten bereits zur Routine gehört, gibt es immer noch häufig Unsicherheiten und Missverständnisse darüber, wie Abfall richtig sortiert wird.
Ein wesentlicher Aspekt der Mülltrennung ist das Sortieren nach Materialarten. In Deutschland wird der Müll in verschiedene Kategorien aufgeteilt: Papier, Glas, Bioabfall, Restmüll und Verpackungen. Jede dieser Kategorien wird anders weiterverarbeitet, um möglichst viele Ressourcen zurückzugewinnen.

Wohin mit dem Papier und Glas?

Papiermüll gehört in die blaue Tonne. Hier können Zeitungen, Zeitschriften, Kartons und Papierverpackungen entsorgt werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Papier sauber ist, da stark verschmutztes Papier nicht recycelt werden kann. Hartnäckige Verunreinigungen wie Essensreste sollten entfernt werden, bevor das Papier in die Tonne kommt.
Glas wird in der Regel nach Farben getrennt: Weiß-, Grün- und Braunglas. Diese Trennung ist wichtig, da die unterschiedlichen Glasfarben nicht gemeinsam recycelt werden können, ohne die Qualität des neuen Glases zu beeinträchtigen. Flaschen und Gläser sollten vor dem Entsorgen entleert werden, müssen aber nicht ausgewaschen werden. Deckel und Verschlüsse sollten separat entsorgt werden, da sie oft aus anderen Materialien bestehen.

Und der Rest?

Der Bioabfall gehört in die braune Tonne und umfasst organische Abfälle wie Essensreste, Gemüse- und Obstschalen sowie Gartenabfälle. Diese Abfälle werden kompostiert und können als wertvoller Dünger in der Landwirtschaft verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, keine Plastik– oder sonstige nicht-biologische Materialien in die Biotonne zu werfen, da diese den Kompostierungsprozess stören.
Verpackungen und andere Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien gehören in die gelbe Tonne oder den gelben Sack. Dazu zählen Joghurtbecher, Plastikflaschen, Konservendosen und Tetrapaks. Diese Materialien werden in Sortieranlagen aufbereitet und anschließend recycelt. Besonders wichtig ist es, Verpackungen nicht zu stark zu verschmutzen. Leichte Verschmutzungen wie Essensreste sind unproblematisch, aber stark verschmutzte Verpackungen sollten vor der Entsorgung gereinigt oder, wenn das nicht möglich ist, in den Restmüll gegeben werden.
Restmüll umfasst alle Abfälle, die nicht recycelt werden können. Dazu gehören beispielsweise stark verschmutzte Materialien, Staubsaugerbeutel, Zigarettenreste oder kaputte Alltagsgegenstände. Restmüll wird in der Regel verbrannt, wobei Energie zurückgewonnen werden kann.

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RecycleMich – Fürs Recyceln belohnt werden

RecycleMich – Fürs Recyceln belohnt werden

Recycling spielt eine zentrale Rolle im Umweltschutz, und Österreich setzt hier ein deutliches Zeichen. Die Initiative „RecycleMich“ ist ein innovatives Projekt, das darauf abzielt, das Bewusstsein für richtiges Recycling zu schärfen und die Recyclingquote im Land zu erhöhen.

Durch den Einsatz moderner Technologie und einer benutzerfreundlichen App wird das Thema Mülltrennung in den Alltag der Menschen integriert und spielerisch zugänglich gemacht.
Die „RecycleMich“-App ermöglicht es den Nutzern, ihre recycelten Verpackungen zu scannen und dafür Punkte zu sammeln. Diese Punkte können in Form von Belohnungen eingelöst werden, was den Recyclingprozess nicht nur umweltfreundlich, sondern auch attraktiv für den Einzelnen macht.

Anreize für mehr Klimaschutz schaffen

Indem Menschen direkt für ihr Umweltbewusstsein belohnt werden, wird ein Anreiz geschaffen, sich aktiv an der Mülltrennung zu beteiligen und dadurch den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Ein besonderer Fokus der Initiative liegt auf dem Recycling von Kunststoffverpackungen, die oft achtlos entsorgt werden. „RecycleMich“ stellt sicher, dass diese Verpackungen nicht nur richtig getrennt, sondern auch der Wiederverwertung zugeführt werden. Dadurch wird der Verbrauch von Ressourcen reduziert und die Umweltbelastung durch Plastikmüll minimiert.

Spielerisch lernen

Hinter der App steht eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft und dem Umweltschutz. Diese Partnerschaften unterstreichen die Wichtigkeit des Projekts und zeigen, dass erfolgreiche Umweltschutzinitiativen durch Zusammenarbeit und Innovation vorangetrieben werden können. Darüber hinaus dient „RecycleMich“ als Bildungsplattform, die den Nutzern zeigt, welche Materialien recycelbar sind und wie sie richtig entsorgt werden. Dieses Wissen ist entscheidend, um Fehler bei der Mülltrennung zu vermeiden und die Recyclingquote weiter zu steigern. Damit leistet „RecycleMich“ einen wertvollen Beitrag zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils in Österreich. Durch die Kombination von Technologie, Belohnungssystemen und Aufklärung motiviert die Initiative Menschen, bewusster mit Ressourcen umzugehen und aktiv am Umweltschutz teilzunehmen. Es ist ein modernes Beispiel dafür, wie kleine Schritte im Alltag zu großen Veränderungen im globalen Kampf gegen die Umweltverschmutzung führen können.

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Effektiveres Polyester-Recycling mit Matterr

Effektiveres Polyester-Recycling mit Matterr

Die Rittec Umwelttechnik GmbH aus Lüneburg hat im Rahmen des Forschungsprojekts DiTex eine bahnbrechende Methode entwickelt, um Textilien aus Polyester zu recyceln und daraus neue Textilien zu fertigen.

Traditionell beschränkt sich das Textilrecycling oft auf Second-Hand-Nutzung oder minderwertige Produkte wie Dämmmaterialien. Dank der revolutionären revolPET-Technologie von Rittec kann nun ein Polyester-Baumwoll-Gemisch aus gebrauchter Berufskleidung in seine Grundchemikalien zerlegt werden. Diese Chemikalien werden dann vom Thüringischen Institut für Textil und Kunststoff (TITK) zu neuem Polyester-Garn verarbeitet, woraus schließlich neue Textilien entstehen.

Welche Vorteile hat die neue Technologie?

Ein bedeutender Vorteil dieses Prozesses ist die erhebliche Reduktion der CO2-Emissionen um über 60 Prozent im Vergleich zur traditionellen Produktion aus fossilen Rohstoffen. Die revolPET-Technologie arbeitet kontinuierlich und zerlegt Polyester bei Temperaturen unter 160°C zu über 95 Prozent in seine Grundbausteine. Dieser ökologisch und ökonomisch effiziente Prozess entfernt Verunreinigungen und erzeugt reine Chemikalien für die Herstellung neuer Polyesterfasern. Diese Fasern sind qualitativ gleichwertig mit Neuware. Andere Bestandteile wie Zellulose aus Baumwolle werden separat verarbeitet.

Besser zur Umwelt mit Polyester-Recycling

Durch diese Technologie wird die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen vermindert, indem Textilabfälle als Rohstoffquelle für neue Kleidung genutzt werden. Der gesamte Prozess trägt erheblich zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Textilien bei. Zudem ermöglicht die im revolPET-Prozess integrierte Energierückgewinnung eine zusätzliche Einsparung von Energie.
Ein weiterer Fortschritt in der Kreislaufwirtschaft ist die Einführung digitaler Produktpässe (DPP) durch die EU. Diese ermöglichen einen kontinuierlichen und standardisierten Datenfluss zwischen allen Beteiligten des Textilkreislaufs, von Herstellern über Nutzer bis hin zum Recycling. Das Innovationsunternehmen circular.fashion hat mit der Einführung der circularity.ID im Jahr 2018 einen wichtigen Beitrag geleistet, indem diese als digitaler Produktpass im DiTex-Projekt verwendet wurde. Durch solche Initiativen kann das Recycling von Textilien weiter optimiert werden.

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