Effektiveres Polyester-Recycling mit Matterr

Effektiveres Polyester-Recycling mit Matterr

Die Rittec Umwelttechnik GmbH aus Lüneburg hat im Rahmen des Forschungsprojekts DiTex eine bahnbrechende Methode entwickelt, um Textilien aus Polyester zu recyceln und daraus neue Textilien zu fertigen.

Traditionell beschränkt sich das Textilrecycling oft auf Second-Hand-Nutzung oder minderwertige Produkte wie Dämmmaterialien. Dank der revolutionären revolPET-Technologie von Rittec kann nun ein Polyester-Baumwoll-Gemisch aus gebrauchter Berufskleidung in seine Grundchemikalien zerlegt werden. Diese Chemikalien werden dann vom Thüringischen Institut für Textil und Kunststoff (TITK) zu neuem Polyester-Garn verarbeitet, woraus schließlich neue Textilien entstehen.

Welche Vorteile hat die neue Technologie?

Ein bedeutender Vorteil dieses Prozesses ist die erhebliche Reduktion der CO2-Emissionen um über 60 Prozent im Vergleich zur traditionellen Produktion aus fossilen Rohstoffen. Die revolPET-Technologie arbeitet kontinuierlich und zerlegt Polyester bei Temperaturen unter 160°C zu über 95 Prozent in seine Grundbausteine. Dieser ökologisch und ökonomisch effiziente Prozess entfernt Verunreinigungen und erzeugt reine Chemikalien für die Herstellung neuer Polyesterfasern. Diese Fasern sind qualitativ gleichwertig mit Neuware. Andere Bestandteile wie Zellulose aus Baumwolle werden separat verarbeitet.

Besser zur Umwelt mit Polyester-Recycling

Durch diese Technologie wird die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen vermindert, indem Textilabfälle als Rohstoffquelle für neue Kleidung genutzt werden. Der gesamte Prozess trägt erheblich zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Textilien bei. Zudem ermöglicht die im revolPET-Prozess integrierte Energierückgewinnung eine zusätzliche Einsparung von Energie.
Ein weiterer Fortschritt in der Kreislaufwirtschaft ist die Einführung digitaler Produktpässe (DPP) durch die EU. Diese ermöglichen einen kontinuierlichen und standardisierten Datenfluss zwischen allen Beteiligten des Textilkreislaufs, von Herstellern über Nutzer bis hin zum Recycling. Das Innovationsunternehmen circular.fashion hat mit der Einführung der circularity.ID im Jahr 2018 einen wichtigen Beitrag geleistet, indem diese als digitaler Produktpass im DiTex-Projekt verwendet wurde. Durch solche Initiativen kann das Recycling von Textilien weiter optimiert werden.

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Trennhinweise bei der Müllentsorgung

Müllentsorgung ist ein wichtiges Thema. Denn nur, wer korrekt trennt, sorgt dafür, dass sein ökologischer Fußabdruck kleiner wird. Manchmal ist es gar nicht so einfach, genau zu erkennen, welche Tonne die richtige ist. Hier würde ein einheitliches Kennzeichnungssystem helfen.

Inzwischen sind die meisten Verpackungen mit Hinweisen zur korrekten Entsorgung versehen. Leider gibt es viele verschiedene Kennzeichnungen dafür. Mehrere Vereine haben sich gegründet, um ein einheitliches Kennzeichnungssystem zu entwickeln.

Müllentsorgung: Einheitliches System zur Verbesserung der Recyclingquote

Immer mehr Unternehmen haben die Notwendigkeit eindeutiger Entsorgungshinweise auf Verpackungen für den Verbraucher erkannt. Dies ist ein positives Signal, denn inzwischen sind auf nahezu jeder Verpackung entsprechende Symbole zu sehen. Leider ist es noch nicht gelungen, an dieser Stelle ein einheitliches System zu entwickeln. So sind Verbraucher auch oft verwirrt, weil unterschiedliche Symbole die gleiche Aussage treffen sollen. Einer Umfrage zufolge trennen bislang nur rund 60 Prozent der Verbraucher ihren Müll richtig.
Der Verein Trennhinweis e. V. wurde von verschiedenen Entsorgungsbetrieben gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein solches, einheitliches Kennzeichnungssystem zu entwickeln. Dies ist mittlerweile gelungen. Das System funktioniert herstellerübergreifend und kann kostenlos genutzt werden. Es richtet sich an Hersteller und Händler gleichermaßen.

Registrierung bei der ZSVR für kostenlose Nutzung

Jedes Unternehmen, das bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister angemeldet ist, hat die Berechtigung, das neu entwickelte, einheitliche Kennzeichnungssystem für die eigenen Verpackungen zu nutzen. Die Vereinheitlichung der Symbolik soll den Verbrauchern die richtige Entsorgung deutlich leichter machen. Ein weiterer Vorteil soll die daraus resultierende Erhöhung der Recyclingquote werden.
Als Folge der einheitlichen Kennzeichnungen soll sich nicht nur die Menge der recycelbaren Materialien erhöhen, sondern auch die Qualität der gesammelten Stoffe zunehmen. Damit hätten die Entsorgungsbetriebe weniger Probleme beim fachgerechten Recycling und könnten viel mehr Ressourcen in den Wertstoffkreislauf zurückführen. Dies entlastet die Umwelt enorm. Werden mehr Stoffe recycelt und wiederverwendet, müssen weniger Ressourcen der Erde neu entnommen werden.
Vor allem für die Verbraucher bedeutet das einheitliche Kennzeichnungssystem eine große Entlastung. Mülltrennung könnte so einfach sein. Inzwischen haben sich bereits namhafte Unternehmen dieser interessanten Initiative angeschlossen. Dazu zählen zum Beispiel Bübchen, Hochland und Netto.

Sinnvoller Umgang mit Speiseöl: Wiederverwenden und Umwelt schonen

Sinnvoller Umgang mit Speiseöl: Wiederverwenden und Umwelt schonen

Speiseöle sind nicht nur wertvolle Geschmacksträger in der Küche, sie lassen sich auch im Haushalt vielfach anwenden. Deshalb ist es umso wichtiger, Speiseöl-Reste nicht zu entsorgen, sondern sie sinnvoll weiterzuverwenden.

Zunächst gilt es, die Reste zu filtern und sie dann richtig aufzubewahren. Wer alte Flaschen übrig hat, der füllt das Speiseöl einfach um. Es besteht zudem die Möglichkeit, gereinigte Marmeladen- oder Joghurtgläser für diese Zwecke zu nutzen. Bei Frittiertem Öl sollte dieses zunächst abkühlen. Danach durch ein feines Sieb oder ein Leinentuch filtern, damit Speisereste von Pommes oder Hähnchen aufgefangen werden. Anschließend umfüllen in den sauberen Behälter.

Und was dann? Speiseöl weiterverwenden

Nun bieten sich unzählige Möglichkeiten, das gereinigte Öl weiterzuverwenden. Wer mag, der aromatisiert es mit Gewürzen oder Kräutern, um damit Saucen oder Dressings für Salate herzustellen. Vieles davon wächst vielleicht im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Dann kostet die Herstellung nichts, außer etwas Arbeit. Es hilft dem Aroma, wenn die Gewürze vorher getrocknet werden. Das klappt in der Sonne ebenso gut wie im Backofen bei niedriger Temperatur. Alternativ dazu ist das Öl natürlich auch in der Ursprungsform noch gut verwendbar zum Braten oder Frittieren. So startet der Kreislauf wieder von vorn und verursachte keine zusätzlichen Kosten für neues Öl.

Reinigen und Pflegen

Fernab vom Kochen eignet sich Öl aber auch wunderbar für Arbeiten im Haushalt. Gusseisenpfannen zum Beispiel lassen sich wunderbar mit dem Öl reinigen, auch Küchengeräte werden wieder gängig, wenn sie richtig geschmiert sind. Wer damit keine Probleme hat, der kümmert sich einfach um die eigene Haut und stellt daraus Seife her. Das Öl bildet die Basis, hinzu kommen Aromen und sonstige Bestandteile. Entsprechende Anleitungen finden sich im Internet zuhauf.

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Schwarzes Plastik – schlechtes Plastik

Schwarzes Plastik  – schlechtes Plastik

Kunststoffe haben sich zu einer enormen Herausforderung für die Umwelt entwickelt. Da sie auf Erdölbasis hergestellt werden, gestaltet sich deren Recycling als besonders schwierig. Vor allem schwarzes Plastik ist nicht wiederverwendbar und wird dadurch zu einer extremen Belastung.

Kunststoffverpackungen sind schädlich für die Umwelt, da sich deren Abbau über viele Jahre zieht. Dass schwarze Kunststoffe schädlicher als andere sind, ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Denn schwarzes Plastik lässt sich nicht recyceln.

Edel, aber besonders umweltschädlich

Schwarzes Plastik sieht zwar elegant aus und wird dementsprechend gern für verschiedenste Produkte der Inneneinrichtung verwendet, ist aber nicht wiederverwendbar. Dadurch wird dieser dunkle Kunststoff zu einer großen Herausforderung für die Abfallwirtschaft. Die meisten Anlagen der Recyclingunternehmen arbeiten mit Infrarotsystemen, die in den Sortiermaschinen zum Einsatz kommen. Sie erkennen Kunststoffverpackungen und sortieren sie dementsprechend zuverlässig aus.
Mit schwarzem Plastik haben diese Infrarotsystem aber ein Problem. Sie können es nicht vom übrigen Hausmüll unterscheiden, da die Färbung zu dunkel ist. Deshalb gelangt es nicht in die Wiederverwendung, sondern wird direkt zur Verbrennungsanlage geschickt.

Schwarzes Plastik mit Schadstoffen

Einer Studie der Plymouth University hat herausgefunden, dass sich im schwarzen Kunststoff Stoffe wie Brom, Blei und Antimon befinden. Die Ursache dafür liegt in der Herstellung, für die zum Teil die Gehäuse von Elektrogeräten verwendet werden.
Ein Unternehmen hat sich der Problematik des schwarzen Kunststoffs bereits angenommen und eine schwarze Plastikverpackung entwickelt, die von den Infrarotsensoren der Müllsortiermaschinen erkannt wird. Dabei handelt es sich um die Firma Henkel, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in den kommenden Jahren deutlich nachhaltiger zu arbeiten.
Um besonders schwer oder kaum recycelbare Verpackungen vom Markt zu verbannen oder deren Existenz zumindest zu reduzieren, haben verschiedene Länder bereits die Gebührenordnung für die Verpackungslizenzen entsprechend angepasst. Gut recycelbare Materialien werden dort bevorzugt behandelt.
Dass es inzwischen auch interessante Alternativen für Kunststoffverpackungen gibt, nutzen immer mehr Unternehmen für sich. Auf diese Weise reduzieren sie den eigenen CO2-Fußabdruck und demonstrieren auch nach außen ein gesteigertes Umweltbewusstsein.

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Ostern: Kein-Abfall-Feiertag

Ostern gehört in den meisten Familien zum festen Ritualfeiertag bei dem es nicht nur um den Glauben und das leckere Essen geht, sondern auch um die Ostergeschenke. Und die können ganz schön viel Müll anhäufen. Das muss aber gar nicht so sein, denn einige Ideen schaffen Abhilfe und schonen die Umwelt.

Viele Ostergeschenke brauchen gar keine Verpackung. Spielzeugautos, gefärbte Eier kleine Spiele oder Schokohasen können auch einfach so ins Grün, ohne zusätzliche Geschenkverpackung. Schwieriger wird es da mit Büchern oder anderem aus Papier und Pappe. Hier können Mehrwegbeutel helfen, das Müllproblem zu umgehen.

DIY-Geschenkideen zum Osterfest

Wer es besonders herzlich und nachhaltig mag, der sorgt einfach selbst für Geschenke. Selbstgebackene Osternester mit kleinen Pralinen darin, Marmelade im Glas oder Filzuntersetzer für das Osterfrühstück sind nur einige von einer Vielzahl von DIY-Ideen für das Osterfest. Das Internet ist voll davon, wer suchet der findet bestimmt auch den passenden Vorschlag für die eigene Kreativität. Über Selbstgemachtes oder Gebasteltes freuen sich schon die Jüngsten schließlich am meisten.

Ostern: Eier färben, aber umweltfreundlich!

Was nicht fehlen darf sind Ostereier. Die leuchten wunderschön in Grün, Rot, Blau und Gelb und beschäftigen die emsigen Suchenden schon eine kleine Weile im Garten oder auf dem Feld. Wer dabei auf chemische Färbemittel verzichten will, der Umwelt zuliebe und der eigenen Gesundheit auch, der greift zu natürlichen Färbemitteln. Kurkuma zum Beispiel zaubert herrlich gelbe Eier, Spinat macht sie grün, Rotkohl lila und Brombeeren blau. Der Garten gibt oft mehr her, als der erste Blick vermuten lässt. Vieles davon hält auch der Supermarkt oder der nächste Bauernladen bereit. Dann klappt es auch mit dem Eierfärben ganz ohne schädliche Verpackungen oder Stoffe die Natur und Körper belasten können. So ausgestattet macht das nächste Osterfest dann bestimmt gleich noch mehr Spaß!