Das Smartphone – eine Umweltsünde?

Ökologisch zu Leben hat sich zu einem gewissen Trend etabliert. In Folge dessen gibt es Vieles, was dem grünen Lifestyle zu Gute kommt. Beispielsweise auch zahlreiche Apps, die den Benutzer dabei unterstützen. Woran jedoch aber kaum einer denkt, ist, dass die Smartphones auf denen die kleinen Programme laufen regelrechte Umweltsünden sind. 

Mit dem Smartphone lassen sich in Sekundenbruchteilen der nächste Bioladen, und auch eine Mitfahrgelegenheit ausfindig machen. Auch helfen zahlreiche Apps aus übrig gebliebenen Lebensmitteln Gerichte zu zaubern, oder diese in einem Netzwerk zu tauschen. So kann das Smartphone als nützlicher Helfer für umweltbewusstes Leben eingesetzt werden. Was schade an der ganzen Geschichte ist, dass die Smartphones selbst ökologisch nicht gerade gut dastehen. Für die Produktion eines Geräts werden knapp 45 Kilogramm Ressourcen verbraucht. Welche überwiegend in Schwellenländern abgebaut werden. Besonders der Betrieb dieser Mienen ist eine Bedrohung für Mensch und Umwelt, da für die Gewinnung der Metalle giftige Chemikalien verwendet werden. Auch bei der Produktion gelangen viele Giftstoffe ins Abwasser und so ins Grundwasser oder das Meer. Dazu kommen noch die gerodeten Wälder und die Rohstoffe die für den Transport benötigt werden und weitere Faktoren.

Wer also wirklich Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann sich vor dem Handykauf online über ökologische Faktoren verschiedener Geräte informieren. Der Anbieter O2 bewertet Mobiltelefone anhand eines „Eco Index“. Hier werden Punkte wie das Unternehmen, Rohstoffe und Herstellung, die Auswirkung verwendeter Stoffe sowie die Auslieferung und Verpackung, die Auswirkungen der Nutzung und Entsorgung und auch die Funktionalität des Geräts bewertet. Auf diese Weise wird eine umfassende Transparenz für Kaufinteressenten geschaffen. Diese Information finden User bei vielen Geräten bei den technischen Daten.

Auch andere Labels und Zertifikate versprechen objektive Beurteilung von umwelttechnischen Faktoren. Jedoch sollten sich Käufer nicht nur von diesen Auszeichnungen überzeugen lassen, sondern sich genauer über deren Bewertungskriterien informieren.