Durch Lean Production nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen

Durch Lean Production nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen

Auch in der fertigenden Industrie ist der nachhaltige Umgang mit Ressourcen in den Fokus geraten. Mit gezielten Maßnahmen soll der Verschwendung von wertvollen Materialien effizient entgegengewirkt werden. Die Umsetzung von Lean Production im Unternehmen ist ein Schritt im Sinne der Umwelt.

In der Fertigung muss besonders kostensparend gearbeitet werden. Mit Hilfe von Lean Production erreicht die Effizienz ein neues Level. Gleichzeitig wird die Umwelt entlastet, indem die natürlichen Ressourcen besonders sparsam verwendet werden.

Ziele der Lean Production

Lean Production, zu deutsch „Schlanke Fertigung“, bedeutet für die fertigende Industrie einen wichtigen Schritt in Richtung effizienterer Arbeitsweise. Mit gezielten Maßnahmen wird Verschwendung verhindert und nur das tatsächlich benötigte Material, die erforderliche Personalanzahl und die entsprechenden Betriebsmittel eingesetzt. Hinzu kommen möglichst flache Hierarchien, die Wege verkürzen und die Organisation vereinfachen. Auf diese Weise werden die Herstellungskosten gesenkt und gleichzeitig die Produktivität erhöht.
Die großen Ziele der Lean Production sind vor allem eine deutliche Steigerung der Flexibilität, der Produktivität und die Gewährleistung einer gleichbleibend hohen Produktqualität. Außerdem soll die Verschwendung in allen Bereichen deutlich reduziert werden. Mit der Umsetzung geeigneter Maßnahmen können alle Produktionskosten gesenkt und die Herstellungsdauer verkürzt werden. Gleichzeitig kann es gelingen, die Umwelt zu entlasten, indem die Verwendung der wertvollen Ressourcen nachhaltiger gestaltet wird.

Geeignete Maßnahmen für das eigene Unternehmen finden

Wer sich mit Lean Production beschäftigt, wird feststellen, dass diese verschiedene Säulen umfasst. Auf diese Weise können einzelne Bereiche gezielt umgestellt oder angepasst werden, um die Verbesserung der Produktivität und die Verringerung der Produktionskosten zu erreichen. Zu diesen einflussreichen Säulen gehören unter anderem das visuelle Management, die Vermeidung von Verschwendung, ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess und die Standardisierung.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung liegt in einer ganzheitlichen Betrachtung aller Produktionsbestimmenden Faktoren. Hinzu kommen geeignete Maßnahmen der Digitalisierung an den Fertigungsstrecken, die eine genaue Analyse aller bestimmenden Faktoren unmittelbar ermöglichen. Die Industrie 4.0 bietet ungeahnte Möglichkeiten, die sich positiv auf die Kosteneffizienz in der fertigenden Industrie auswirken. Um Lean Production wirklich erfolgreich umzusetzen, muss eine Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung bestehen. Nur dann lassen sich Prozesse anpassen und ein gleichbleibend hoher Qualitätsanspruch erfüllen.

Buchtipp: Wertschöpfung statt Verschwendung

Mit ihrem Werk „Wertschöpfung statt Verschwendung“ gehen die drei Autoren Peter Lacy, Jakob Rutqvist und Philipp Buddemeier auf die Zukunft der Kreislaufwirtschaft ein. Dabei kommt ein besonderer Stellenwert dem heutigen Umgang mit Müll zu, der so viel besser sein könnte und damit so viel effizienter. Schließlich geht es darum, Ressourcen zu schonen und vorhandene Ressourcen nicht einfach wegzuwerfen. Für die heutige Gesellschaft eine lösbare, wenngleich aufwändige Aufgabe.

Ein Buch über Müll, so ließe sich das neueste Werk von drei Autoren über die Wertschöpfung von Müll wohl am besten mit einem leichten Zwinkern darstellen. Dabei handelt „Wertschöpfung statt Verschwendung“ nicht einfach nur von Müll, sondern von einem fragwürdigem Umgang mit eben diesem. Nach wie vor scheinen viele Menschen in einer Welt zu leben in der sie denken, dass natürliche Ressourcen einfach immer vorhanden sein werden und ein Überfluss an eben solchen existiert. Fakt ist, bereits heute gehen viele natürliche Rohstoffe zur Neige. Gerade im Baugewerbe ist dies spürbar und nicht nur da. Die Verfügbarkeit von Mineralien, Metallen und fossilen Brennstoffen ist überall auf der Welt inzwischen stark ausgeschöpft und je größer die Bevölkerung wird, desto schwieriger ist es der steigenden Nachfrage überhaupt gerecht zu werden. Da sich Länder und Gewässer nur schwer regenerieren, droht der Natur bald der Kollaps. Das geht aus einem Bericht des „Living Planet Report“ der „World Wildlife Fund for Nation“ aus dem Jahr 2014 hervor.

Verantwortlich handeln, wirtschaftlich sein

Trotzdem geht noch immer kein Ruck durch große Teile der Bevölkerung und vor allen Dingen nicht durch die verantwortlichen Politiker, etwas an der jetzigen Situation zu ändern und das wäre eigentlich gar nicht mal so schwer. Es gibt inzwischen nicht nur ausreichend erneuerbare Rohstoffe, es gibt auch ein ausgeklügeltes Recycling-System. Das ermöglicht es, aus Müll wieder wertvolle neue Rohstoffe zu gewinnen und so gar nicht in die Bredouille zukommen, diese erst einmal aufwändig abbauen, und damit Raubbau an der Natur, betreiben zu müssen. Nur so lässt sich ein wachsendes Wirtschaftssystem kontrollieren und entsprechend führen, ohne für die zukünftige Generation eine Welt zurück zu lassen in der Wasserknappheit und Notstand herrschen, da der Raubbau eben auch seine Konsequenzen nach sich zieht. Und genau mit diesem Anliegen richtet sich das Buch an all jene, die sich angesprochen fühlen und an jene, die sich angesprochen fühlen sollten.