Sinnvoller Umgang mit Speiseöl: Wiederverwenden und Umwelt schonen

Sinnvoller Umgang mit Speiseöl: Wiederverwenden und Umwelt schonen

Speiseöle sind nicht nur wertvolle Geschmacksträger in der Küche, sie lassen sich auch im Haushalt vielfach anwenden. Deshalb ist es umso wichtiger, Speiseöl-Reste nicht zu entsorgen, sondern sie sinnvoll weiterzuverwenden.

Zunächst gilt es, die Reste zu filtern und sie dann richtig aufzubewahren. Wer alte Flaschen übrig hat, der füllt das Speiseöl einfach um. Es besteht zudem die Möglichkeit, gereinigte Marmeladen- oder Joghurtgläser für diese Zwecke zu nutzen. Bei Frittiertem Öl sollte dieses zunächst abkühlen. Danach durch ein feines Sieb oder ein Leinentuch filtern, damit Speisereste von Pommes oder Hähnchen aufgefangen werden. Anschließend umfüllen in den sauberen Behälter.

Und was dann? Speiseöl weiterverwenden

Nun bieten sich unzählige Möglichkeiten, das gereinigte Öl weiterzuverwenden. Wer mag, der aromatisiert es mit Gewürzen oder Kräutern, um damit Saucen oder Dressings für Salate herzustellen. Vieles davon wächst vielleicht im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Dann kostet die Herstellung nichts, außer etwas Arbeit. Es hilft dem Aroma, wenn die Gewürze vorher getrocknet werden. Das klappt in der Sonne ebenso gut wie im Backofen bei niedriger Temperatur. Alternativ dazu ist das Öl natürlich auch in der Ursprungsform noch gut verwendbar zum Braten oder Frittieren. So startet der Kreislauf wieder von vorn und verursachte keine zusätzlichen Kosten für neues Öl.

Reinigen und Pflegen

Fernab vom Kochen eignet sich Öl aber auch wunderbar für Arbeiten im Haushalt. Gusseisenpfannen zum Beispiel lassen sich wunderbar mit dem Öl reinigen, auch Küchengeräte werden wieder gängig, wenn sie richtig geschmiert sind. Wer damit keine Probleme hat, der kümmert sich einfach um die eigene Haut und stellt daraus Seife her. Das Öl bildet die Basis, hinzu kommen Aromen und sonstige Bestandteile. Entsprechende Anleitungen finden sich im Internet zuhauf.

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Schwarzes Plastik – schlechtes Plastik

Schwarzes Plastik  – schlechtes Plastik

Kunststoffe haben sich zu einer enormen Herausforderung für die Umwelt entwickelt. Da sie auf Erdölbasis hergestellt werden, gestaltet sich deren Recycling als besonders schwierig. Vor allem schwarzes Plastik ist nicht wiederverwendbar und wird dadurch zu einer extremen Belastung.

Kunststoffverpackungen sind schädlich für die Umwelt, da sich deren Abbau über viele Jahre zieht. Dass schwarze Kunststoffe schädlicher als andere sind, ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Denn schwarzes Plastik lässt sich nicht recyceln.

Edel, aber besonders umweltschädlich

Schwarzes Plastik sieht zwar elegant aus und wird dementsprechend gern für verschiedenste Produkte der Inneneinrichtung verwendet, ist aber nicht wiederverwendbar. Dadurch wird dieser dunkle Kunststoff zu einer großen Herausforderung für die Abfallwirtschaft. Die meisten Anlagen der Recyclingunternehmen arbeiten mit Infrarotsystemen, die in den Sortiermaschinen zum Einsatz kommen. Sie erkennen Kunststoffverpackungen und sortieren sie dementsprechend zuverlässig aus.
Mit schwarzem Plastik haben diese Infrarotsystem aber ein Problem. Sie können es nicht vom übrigen Hausmüll unterscheiden, da die Färbung zu dunkel ist. Deshalb gelangt es nicht in die Wiederverwendung, sondern wird direkt zur Verbrennungsanlage geschickt.

Schwarzes Plastik mit Schadstoffen

Einer Studie der Plymouth University hat herausgefunden, dass sich im schwarzen Kunststoff Stoffe wie Brom, Blei und Antimon befinden. Die Ursache dafür liegt in der Herstellung, für die zum Teil die Gehäuse von Elektrogeräten verwendet werden.
Ein Unternehmen hat sich der Problematik des schwarzen Kunststoffs bereits angenommen und eine schwarze Plastikverpackung entwickelt, die von den Infrarotsensoren der Müllsortiermaschinen erkannt wird. Dabei handelt es sich um die Firma Henkel, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in den kommenden Jahren deutlich nachhaltiger zu arbeiten.
Um besonders schwer oder kaum recycelbare Verpackungen vom Markt zu verbannen oder deren Existenz zumindest zu reduzieren, haben verschiedene Länder bereits die Gebührenordnung für die Verpackungslizenzen entsprechend angepasst. Gut recycelbare Materialien werden dort bevorzugt behandelt.
Dass es inzwischen auch interessante Alternativen für Kunststoffverpackungen gibt, nutzen immer mehr Unternehmen für sich. Auf diese Weise reduzieren sie den eigenen CO2-Fußabdruck und demonstrieren auch nach außen ein gesteigertes Umweltbewusstsein.

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Ostern: Kein-Abfall-Feiertag

Ostern gehört in den meisten Familien zum festen Ritualfeiertag bei dem es nicht nur um den Glauben und das leckere Essen geht, sondern auch um die Ostergeschenke. Und die können ganz schön viel Müll anhäufen. Das muss aber gar nicht so sein, denn einige Ideen schaffen Abhilfe und schonen die Umwelt.

Viele Ostergeschenke brauchen gar keine Verpackung. Spielzeugautos, gefärbte Eier kleine Spiele oder Schokohasen können auch einfach so ins Grün, ohne zusätzliche Geschenkverpackung. Schwieriger wird es da mit Büchern oder anderem aus Papier und Pappe. Hier können Mehrwegbeutel helfen, das Müllproblem zu umgehen.

DIY-Geschenkideen zum Osterfest

Wer es besonders herzlich und nachhaltig mag, der sorgt einfach selbst für Geschenke. Selbstgebackene Osternester mit kleinen Pralinen darin, Marmelade im Glas oder Filzuntersetzer für das Osterfrühstück sind nur einige von einer Vielzahl von DIY-Ideen für das Osterfest. Das Internet ist voll davon, wer suchet der findet bestimmt auch den passenden Vorschlag für die eigene Kreativität. Über Selbstgemachtes oder Gebasteltes freuen sich schon die Jüngsten schließlich am meisten.

Ostern: Eier färben, aber umweltfreundlich!

Was nicht fehlen darf sind Ostereier. Die leuchten wunderschön in Grün, Rot, Blau und Gelb und beschäftigen die emsigen Suchenden schon eine kleine Weile im Garten oder auf dem Feld. Wer dabei auf chemische Färbemittel verzichten will, der Umwelt zuliebe und der eigenen Gesundheit auch, der greift zu natürlichen Färbemitteln. Kurkuma zum Beispiel zaubert herrlich gelbe Eier, Spinat macht sie grün, Rotkohl lila und Brombeeren blau. Der Garten gibt oft mehr her, als der erste Blick vermuten lässt. Vieles davon hält auch der Supermarkt oder der nächste Bauernladen bereit. Dann klappt es auch mit dem Eierfärben ganz ohne schädliche Verpackungen oder Stoffe die Natur und Körper belasten können. So ausgestattet macht das nächste Osterfest dann bestimmt gleich noch mehr Spaß!

Abfallwirtschaft: Tipps zur Abfallvermeidung im Alltag

Abfallwirtschaft: Tipps zur Abfallvermeidung im Alltag

Abfall fällt im Haushalt an jeder Ecke an und trotz dass der moderne Mensch inzwischen dafür sensibilisiert ist, die Abfallmengen möglichst gering zu halten, schaut das im Alltag oft anders aus. Dabei helfen schon einfache Tricks, um die Menge an Unrat deutlich zu reduzieren und damit der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Statt Einwegverpackungen sollten Verbraucher auf die Möglichkeit von Mehrwegverpackungen schauen. Das gilt insbesondere für Flaschen, die nicht aus Plastik, sondern bestenfalls aus Glas sein sollten. Aber auch Batterien sind pure Verschwendung und stellen eine hohe Belastung für die Umwelt da. Hier lohnt es sich, wahlweise wiederaufladbare Batterien zu nutzen oder Akkus. Die haben eine lange Lebensdauer und ermöglichen es, keine schädlichen Batterien entsorgen zu müssen.

Abfall? Auf die Verpackung kommt es an

Grundsätzlich ist es hilfreich, bei Produkten auf die Umverpackung zu achten. Kleine Verpackungen in großen Verpackungen sind Quatsch. Mehrere unterschiedliche Materialien bei der Herstellung von Tetrapacks und Co sind ebenso schwierig. Sie lassen sich am Ende nicht mehr trennen, weil die nötige Technik dafür fehlt. Deshalb wird alles einfach verbrannt, wie der übrige Restmüll auch. Da hilft es nicht, die Saftverpackungen eifrig in der gelben Tonne zu entsorgen. Wer kann, der kauft in Unverpackt-Läden ein oder eben so, dass Kartonagen das Plastik ersetzen, soweit es geht. Viele Hersteller haben längst die Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen erkannt und stellen ihre Produktion entsprechend um.

Wohin mit ungeliebten Gegenständen?

Wer kauft, der sollte trotzdem früh entscheiden, ob das Produkt wirklich gebraucht wird oder vielleicht schon eine umweltfreundlichere Alternative vorhanden ist. Viel Müll entsteht nämlich nur deshalb, weil der Mensch einfach zu viel hortet und am Ende Unbenutztes wieder aussortieren muss. Möchte man den ungeliebten Gegenständen ein neues Leben schenken, dann kann man es spenden, weiterverkaufen oder anders verwerten. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und das Klima freut sich.

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