Nachhaltigkeit hält immer mehr Einzug in den privaten Alltag. Recycling, Bio-Produkte und umweltfreundliche Technologien sind nur ein Bruchteil davon. Doch inzwischen wird auch immer häufiger nachhaltig investiert.
Wer in nachhaltige Projekte investiert, interessiert sich meist auch für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Aber es gibt enorme Unterschiede zwischen den Investoren auf der ganzen Welt.
Studie bringt Interessantes zum Vorschein
Man sollte meinen, dass Investoren, die in nachhaltige Projekte investieren, selbst auch im Sinne der Umwelt handeln und dies auch in ihrem Privatleben umsetzen. Schroders Global Investor Study 2017 hat das Verhalten von 22.100 Menschen bezüglich Nachhaltigkeit im Privatleben und Art der Geldanlage untersucht und dabei Interessantes festgestellt. Die Teilnehmer der Studie kommen aus 30 verschiedenen Ländern.
So zeigte sich, dass eine große Anzahl von Menschen nachhaltig investiert, wenn sie selbst nach ethischen Maßstäben lebt. Besonders deutlich wurde dies bei einer hohen Prozentzahl befragter indischer und US-amerikanischer Studienteilnehmer.
Im Gegensatz dazu legten viele Befragte aus Japan und Hong Kong keinen Wert auf nachhaltige Investitionsprojekte. Sie interessierten sich kaum für den Aspekt der Nachhaltigkeit, sondern vermehrt für Rendite und Komfort.
Nachhaltig investieren – so wird’s gemacht!
Nachhaltig investieren können Geldgeber auf unterschiedliche Weise. Dabei können nachhaltige Projekte unterstützt werden, deren Rendite vielleicht nicht besonders attraktiv erscheint, die jedoch absolut im Sinne der Umwelt wirken. Oder es werden Projekte und Unternehmen unterstützt, die sich um zukunftsweisende Belange kümmern. Nachhaltig investieren heißt aber auch, keine Unternehmen zu unterstützen, die der Umwelt schaden oder der Erde anderweitig Schaden zufügen. Dabei sollte die manchmal sehr verlockende Rendite im Hintergrund stehen. Beste Beispiele dafür sind Waffen-, Alkohol- und Tabakindustrie.
Nachhaltigkeit im Privatbereich
Wenn von nachhaltiger Lebensweise im Privatbereich gesprochen wird, sind vielerlei Faktoren gemeint. Dazu zählen beispielsweise das Trennen und Recyceln von Müll, der Kauf regionaler und saisonaler Produkte und der gelegentliche Verzicht auf das Auto. Auch die Energiebilanz spielt hier eine wichtige Rolle.
Generell ist deutlich erkennbar, dass Menschen, die privat im Sinne der Umwelt agieren, auch gern in nachhaltige Projekte investieren, auch wenn die Rendite vielleicht nicht sonderlich attraktiv erscheint.