Wie die Römer auch dank Beton ihr Imperium erschufen

Das Pantheon in Rom gilt als eines der eindrucksvollsten Zeugnisse römischer Baukunst. Es steht seit fast 2000 Jahren und zeigt, wie talentiert die Architekten schon zu früheren Zeiten waren und mit welchen Werkstoffen sie hantierten. Heute gilt Beton als wichtigster Baustoff im Gebäude- und Straßenbau, doch was macht ihn so besonders?

Bei Römischem Beton spielt die Zusammensetzung des Werkstoffs eine entscheidende Rolle. Er bestand nicht einfach aus Wasser, Zement, Sand und feinem Kies, sondern auch aus Vulkanasche. Dabei kam es auf das optimale Mischverhältnis an. Aus dem Römischen Beton fertigten die damaligen Handwerker nicht nur das Pantheon, sondern auch Frischwasserleitungen und kilometerlange Fernstraßen um den Aufmarsch der römischen Legionen sicherzustellen. Es gab quasi nichts, was nicht aus Beton gefertigt werden konnte und das effizienter und schneller, als dies bei der althergebrachten Stein-auf-Stein Bauweise möglich gewesen wäre. Natürlich hatten die Römer für ihre Wundermischung auch einen Namen. Sie nannten sie „opus ceamentitium“, was so viel bedeutet wie „Werk aus Bruchgestein“ oder eben „Römischer Beton“.

Nach dem Ende Roms, vergaß man auch den Römischen Beton

Als das Römische Reich allerdings unterging, verschwand auch der Römische Beton von der Bildfläche. Die Menschen besuchten zwar weiterhin das Pantheon, wie es gebaut wurde war ihnen aber rätselhaft. Erst Jahrhunderte später wurde wieder der erste Beton angerührt.

Heute nehmen sich viele „Baumeister“ gerne ein Beispiel an der Baukunst der alten Römer. Statt Vulkanasche findet allerdings in den Beton-Mischungen Flugasche Verwendung. Die ist der Vulkanasche sehr ähnlich, sie lässt sich allerdings umweltfreundlicher gewinnen, nämlich bei der Kraftwerksentsorgung.

Dabei fällt Flugasche als reines Abfallprodukt an, welches Unternehmen wie etwa GFR aufwendig recyclen und so wieder der Bauwirtschaft zuführen. Das ist nicht nur günstig, es schont auch die Umwelt und macht die Baustoffgewinnung somit klimafreundlich. Davon abgesehen hilft die Asche dabei, den Beton noch stabiler zu machen und sorgt dafür, dass moderne Gebäude vielleicht auch in 2000 Jahren noch die Menschen begeistern können. Lediglich die Techniken für den Umgang mit Beton sind heute einfacher geworden und dank Maschinen schneller in der Umsetzung.

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